Verbesserung logistischer Prozesse im Krankenhaus
(Stand 17. Mai 2005)
Um ihren wirtschaftlichen Fortbestand zu sichern, sind Krankenhäuser gezwungen, in allen Bereichen ihre Effizienz zu steigern. Häufig wird übersehen, dass dabei Logistikprozesse (hier inklusive Einkauf/Beschaffung verstanden) einen erheblichen Einfluss auf sehr viele Abläufe und Leistungsbereiche im Krankenhaus haben. Die mit der Logistik verbundenen Prozesskosten bieten außerdem ein erhebliches Einsparpotenzial, sodass der Optimierung von Logistikprozessen eine grundsätzliche Bedeutung zukommt.
Das aktuelle Augenmerk der Krankenhäuser liegt häufig noch auf kurzfristig wirkenden Beschaffungsprinzipen wie z.B. der niedrigen Preisfindung. Langfristige strategische Überlegungen wie die Optimierung der gesamten Logistikkette spielen meist noch eine untergeordnete Rolle. Die Anwender (Ärzte, Pflege- und Funktionskräfte) haben einen großen Einfluss bei der Artikel- und Lieferantenauswahl, ohne wirklich eine weitgehende Marktübersicht zu besitzen. Darüber hinaus fehlt es an geeigneten EDV Systemen, um die Durchführung, Analyse und das Controlling der Beschaffung zu unterstützen.
In anderen Wirtschaftszweigen haben sich bereits folgende Strategien als erfolgreich erwiesen:
- Vereinfachung der internen Abläufe und Reduzierung der Bearbeitungszeiten für logistische Prozesse durch den Einsatz geeigneter EDV-Lösungen
- Einführung eines elektronischen, weitgehend papierlosen und automatisierten Belegaustausches mit den Lieferanten
- Standardisierung der Artikel und Bündelung der internen Bedarfe
Die Empfehlung im Detail:
WGKT-Empfehlung "Verbesserung logistischer Prozesse im Krankenhaus"
Teil 3: Warenlagerung, Einkauf und interner Transport